Rezeptidee für den Monat OKTOBER

Rezeptidee
für den Monat
OKTOBER

Auch im Monat OKTOBER gibt es immer noch frisches regionales Saisongemüse wie Brokkoli, Paprika, Blumenkohl oder Tomaten. Neu hinzugekommen sind in diesem Monat: Kürbis, Rosenkohl und Schwarzwurzel.

Seit dem 22. September 2024 ist der Sommer nun vorbei und wir haben Herbst. Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Eine ideale Zeit für wärmende und gemütliche Gerichte wie Kürbissuppe oder Flammkuchen. Beides sind absolute Herbst-Klassiker. Denn eine cremige Kürbissuppe ist genau das Richtige, um Körper und Seele zu wärmen. Der Hokkaido- oder Butternutkürbis, die typischen Herbstkürbisse, verleiht der Suppe nicht nur eine leuchtend orange Farbe, sondern auch einen angenehmen, süßen und nussigen Geschmack, der perfekt zu dieser Jahreszeit passt.

Während die Natur in warme Farben getaucht wird und die Luft frischer wird, bietet auch der Flammkuchen ein wärmendes und herzhaftes Gericht, das wunderbar zu gemütlichen Herbstabenden passt. Gerne serviert mit einem Glas Federweißer, einem jungen Wein, der im Herbst erhältlich ist.

Genug positive Argumente, so dass wir uns entschlossen haben, im OKTOBER eine Hokkaido-Kürbissuppe und Flammkuchen mit Ziegenfrischkäse zu kochen bzw. zu backen. Vorab ein paar interessante Informationen zum Hokkaidokürbis:

Der Hokkaidokürbis (Cucurbita maxima), auch als Red Kuri oder Uchiki Kuri bekannt, ist eine besondere Sorte des Speisekürbisses, die ursprünglich aus Japan stammt, aber mittlerweile auch in Europa sehr beliebt ist. Der Kürbis hat eine leuchtend orangefarbene, glatte Schale, die im Gegensatz zu vielen anderen Kürbissorten mit verzehrt werden kann, da sie beim Kochen weich wird. Dies macht ihn besonders praktisch in der Zubereitung, da das mühsame Schälen entfällt.

Der Hokkaidokürbis hat ein festes, orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem leicht nussigen Geschmack, der an Kastanien erinnert. Diese milde Süße macht ihn zu einer beliebten Zutat in vielen herzhaften und süßen Gerichten. Sein Fruchtfleisch ist reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin A, Beta-Carotin, sowie Mineralstoffen wie Kalium und Eisen. Aufgrund seines geringen Wassergehalts ist der Hokkaidokürbis im Vergleich zu anderen Kürbissorten besonders aromatisch und weniger wässrig.

In der Küche ist der Hokkaidokürbis extrem vielseitig einsetzbar. Er eignet sich hervorragend für:

  • Suppen: Hokkaido-Kürbissuppe ist besonders beliebt, da die cremige Konsistenz und das süßliche Aroma perfekt harmonieren.
  • Ofengerichte: In Scheiben geschnitten und im Ofen mit Kräutern und Olivenöl gebacken, entfaltet der Kürbis ein intensives Aroma.
  • Püree: Als Beilage kann der Kürbis zu einem feinen Püree verarbeitet werden.
  • Ratatouille: Er lässt sich wunderbar in herbstliche Gemüsepfannen oder Eintöpfe integrieren.
  • Auch in der süßen Küche findet der Hokkaidokürbis Verwendung, beispielsweise in Stuten, Kuchen, Muffins oder Kürbispasteten.

Die Saison des Hokkaidokürbisses beginnt in der Regel im September und reicht bis in den Winter hinein. Er kann mehrere Monate an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, ohne den Geschmack oder die Textur zu verlieren. Ein unversehrter Kürbis hält sich oft bis ins Frühjahr.

Neben dem hohen Gehalt an Beta-Carotin, das für die leuchtende Farbe verantwortlich ist, enthält der Hokkaidokürbis auch viele Antioxidantien, die gut für das Immunsystem sind. Der Kürbis ist zudem kalorienarm und daher ideal für eine ausgewogene Ernährung.

Insgesamt ist der Hokkaidokürbis eine schmackhafte und gesunde Zutat, die in der Küche für Vielseitigkeit und intensiven Geschmack sorgt.

Unser KLIMA-MAHL OKTOBER-Rezept (für 4 Personen):

Hokkaido-Kürbissuppe (Vorspeise)
Flammkuchen mit Ziegenfrischkäse

Hokkaido-Kürbissuppe

1 Hokkaidokürbis (ca. 800-1000 g)
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
2 Karotten
120 g Knollensellerie
100 g Lauch
1 kleiner Strauß Petersilie
1 Kartoffel
1 Apfel
200 ml trockener Weißwein
1 Liter Wasser
4 EL Rapsöl
Ingwer (frisch gerieben)
Muskatnuss (frisch gerieben)
Curry

Sojasauce
etwas Salz
etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Kürbiskernöl

1. Den Hokkaidokürbis gründlich waschen, da die Schale mit verarbeitet wird. Den Kürbis halbieren, die Kerne mit einem Löffel entfernen. Den entkernten Kürbis noch mal halbieren, sodass Viertel entstehen. Die Kürbisviertel nacheinander der Länge nach in Spalten schneiden. Das geht am einfachsten mit einem großen Messer mit Wellenschliff bzw. mit einem Brotmesser. Die Spalten in einer Schüssel mit 2 EL Rapsöl, Salz und Pfeffer mischen.

2. Kürbisspalten auf ein Backblech geben. Im vorgeheizten Backofen (200 °C/Umluft: 175 °C) ca. 30 Minuten rösten. Nach etwa 15 Minuten die Kürbisspalten einmal wenden. Der Kürbis ist gar, wenn die Spalten an den Rändern und Spitzen leicht gebräunt und knusprig, das Fruchtfleisch aber weich ist. So bekommt das Gemüse nicht nur die perfekte cremige Konsistenz, sondern auch ein tolles Röstaroma!

3. Knollensellerie, Karotten, Kartoffel und Apfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Lauch in Scheiben schneiden. Zwiebeln abziehen und würfeln, Knoblauch abziehen und fein hacken. Die Petersilie fein hacken.

4. In einem großen Topf 2 EL Rapsöl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch glasig dünsten. Knollensellerie und Karotten hinzufügen und mit anbraten. Solange anbraten, bis der Boden des Topfes ein wenig braun wird (Röstaromen!). Mit Weißwein ablöschen. Petersilie, Kartoffel- und Apfelstücke hinzufügen.

5. Das Wasser dazugießen, sodass das Gemüse bedeckt ist. Das Ganze aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen. Den geriebenen Ingwer und die gerösteten Kürbisspalten zur Brühe geben. Weitere 15 Minuten köcheln.

6. Wenn alles Gemüse weich ist, die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab oder in einem Mixer fein pürieren, bis eine cremige Konsistenz entsteht.

7. Mit Sojasauce, Salz, Pfeffer, einer Prise Muskatnuss und dem Curry abschmecken.

8. Die Suppe in Schalen anrichten und mit einem Schuss Kürbiskernöl garnieren.

Flammkuchen mit Ziegenfrischkäse

Teig:
100 ml lauwarmes Wasser
1/2 Würfel Hefe
2 EL Öl
250 g Mehl
1/2 TL Salz

1. Das Mehl in eine große Schüssel füllen und eine Mulde in die Mitte drücken.

2. Die Hefe in die Mulde bröseln und mit etwas Wasser begießen. Mit einer Gabel die Hefe und etwas Mehl innerhalb Mulde zu einem kleinen Vorteig vermischen. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.

3. Wasser, Öl und Salz in die Schüssel geben. Mit beiden Händen die Masse zu einem Teig kneten. Ist der Teig klebrig, kannst du noch etwas Mehl dazu geben. Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte ungefähr zehn Minuten geschmeidig kneten. Dann den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht mit Olivenöl gefettete Schüssel legen. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort stellen, wo der Teig für etwa 1 Stunde gehen kann. Das Volumen sollte sich ungefähr verdoppeln.

4. Den Teig mit der Hand flach drücken und ihn mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsplatte dünn ausrollen. Dann den Flammkuchenboden auf ein Backblech mit Backpapier legen.

5. Den Ofen auf 250 Grad (Umluft: 230 Grad) vorheizen.

Belag:
2 Zwiebeln
2 Äpfel
200 g Schmand oder Crème fraîche
150 g Ziegenfrischkäse
150 g Ziegenweichkäse
100 g Walnüsse
2 EL Honig
2 EL Rapsöl
etwas Salz
etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle

1. Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden.

2. Das Rapsöl in eine Pfanne geben und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze darin braten. Regelmäßig wenden.

3. Die Äpfel entkernen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden.

4. Die Walnüsse klein hacken.

5. Den ausgerollten Teig mit Schmand und Ziegenfrischkäse gleichmäßig bestreichen. Die gebratenen Zwiebelringe darauf verteilen.

6. Den Ziegenweichkäse in Scheiben schneiden und auf dem Teig verteilen.

7. Die Walnüsse darüber streuen.

8. Zum Schluss den Honig über alles gießen

9. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Backen:
Den Flammkuchen im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 10-15 Minuten backen, bis der Rand knusprig und leicht gebräunt ist. Je nach Ofen kann die Zeit leicht variieren. Nach dem Backen direkt heiß servieren.

Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!