Fleischersatzprodukte sind im Vergleich zu normalem Fleisch oft viel besser für die Umwelt. Besonders gut sind rein pflanzliche Ersatzprodukte, die weder Ei noch Milch enthalten. Bei der Herstellung dieser Produkte entstehen über 90 Prozent weniger Treibhausgase als bei der Produktion von Rindfleisch. Das ist nicht überraschend, denn fast 60 Prozent der Treibhausgase aus dem Lebensmittelsektor kommen von tierischen Produkten, vor allem durch Rinder, die viel Methan ausstoßen und das Klima belasten.
Pflanzliche Ersatzprodukte schneiden gut ab, weil Pflanzen wie Weizen und Soja direkt vom Menschen gegessen werden können. Bei der Tierhaltung müssen Pflanzen erst in Tierfutter umgewandelt werden, was viele Kalorien verliert. Wenn man auf Fleisch verzichtet, kann man seinen eigenen CO2-Ausstoß um fast ein Viertel reduzieren. Für Veganer*innen, die nur pflanzliche Lebensmittel essen, ist die Einsparung sogar noch größer: Sie sparen 53 Prozent der Treibhausgase.
Wie umweltfreundlich ein Ersatzprodukt ist, hängt davon ab, wo und wie es hergestellt wurde. Bei Soja und Weizen ist es wichtig, ob sie in der Nähe angebaut werden und wie viele Pestizide verwendet werden. Ähnliches gilt für die Süßlupine, die immer beliebter als Basis für Fleischersatz wird. Diese Pflanzen kann man aus nachhaltiger, lokaler Produktion kaufen. Schwieriger ist es bei einigen exotischen Produkten wie der Jackfrucht, die aus den Tropen kommt. Diese Frucht hat wenig Eiweiß, aber viele Ballaststoffe. Allerdings muss sie lange transportiert werden, was schlecht für die Umwelt ist.
Kann man sich mit pflanzlichen Fleischersatzprodukten besser ernähren? Das ist eine gute Idee, aber es kommt darauf an, was in ihnen enthalten ist. Stark verarbeitete Ersatzprodukte können viel Zucker, Salz oder Fett enthalten, und das ist nicht gesund. Pflanzlicher Fleischersatz hat insgesamt weniger Fett als echtes Fleisch. Wichtig ist: Lies immer genau die Zutatenliste und die Nährwert-Tabelle.
Weitere Informationen:
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