Zukunftsdesign »Ernährung«
Teil 4

Zukunftsdesign
»Ernährung«
Teil 4

5. Permakultur

5. Permakultur

Permakultur ist eine Art des Anbaus von Pflanzen, die die Natur nachahmt. Dabei geht es darum, nachhaltige und gesunde Ökosysteme zu schaffen, in denen Pflanzen, Tiere und Menschen im Einklang miteinander leben.

In der Permakultur arbeiten die Bauern mit der Natur, nicht gegen sie. Sie pflanzen verschiedene Pflanzenarten zusammen, die sich gegenseitig unterstützen. Zum Beispiel können hohe Pflanzen Schatten für kleinere Pflanzen spenden, oder bestimmte Pflanzen können Schädlinge fernhalten. Dadurch wird der Boden fruchtbar und gesund gehalten, ohne chemische Mittel zu verwenden.

Ein wichtiger Teil der Permakultur ist die Nutzung aller Ressourcen auf einem Hof oder im Garten. Zum Beispiel kann Regenwasser gesammelt und genutzt werden, Kompost aus Pflanzenresten wird als Dünger verwendet, und Tiere werden so gehalten, dass sie dem Boden und den Pflanzen nützen. Alles wird so geplant, dass möglichst wenig Abfall entsteht und die Natur geschont wird.

Permakultur kann in großen Gärten, auf Bauernhöfen oder sogar in kleinen Gärten oder Balkonen angewendet werden. Das Ziel ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensweise zu fördern, bei der Menschen gesunde Lebensmittel anbauen und die Natur geschützt wird.

Weitere Informationen:
Was ist Permakultur?

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Die Landwirtschaft ist mitverantwortlich für eine Menge der heutigen Umweltprobleme. Die Permakultur bietet uns eine Möglichkeit, unsere Lebensmittel nicht mehr auf Kosten der Natur zu produzieren. Und ganz nebenbei könnten wir den Klimawandel, Artensterben, und viele weitere der dringendsten Probleme umkehren.

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Permakultur im Saarland: Im ökologischen Schullandheim in Gersheim im Bliesgau wurde der alte Schulgarten nach den Prinzipien der Permakultur gestaltet, ebenso die Gartenanlagen der Uniklinik in Homburg – zum Wohle von Pflanzen, Tieren und Menschen.

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Wie sieht die Arbeit einer Selbstversorgerin im Permakultur-Garten aus? Die Naturpädagogin Claudia Boljahn aus Ruderatshofen im Allgäu lebt das ganze Jahr über von dem, was ihr eigener Garten hergibt. Sie bewirtschaftet ihn nach dem Prinzip der Permakultur – eine besonders nachhaltige Form des Gartenbaus.

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Einkaufen im Bio-Supermarkt oder regional auf dem Markt: kann man das bereits als nachhaltiges Leben bezeichnen? Nein, sagt Teddy, der sich auf seinem Hof in den italienischen Alpen selbst versorgt. Unsere Y-Reporterin Anne verbringt zweieinhalb Wochen auf Teddys Hof und schaut sich das Leben mit Selbstversorgung und Permakulturen genauer an. Teddy hat während seiner Weltreise überall – ob im Urwald von Neuseeland oder nördlich des Polarkreises – Müll und Verschmutzung gesehen. Er merkt danach, dass er nicht länger Teil der #Konsumgesellschaft sein, sondern ressourcenschonend und im Einklang mit der Natur leben möchte. In dem Sinne ist die Permakultur für ihn die einzig logische Lösung. #Permakultur soll eine nachhaltige Möglichkeit sein sich im Einklang mit der Natur zu ernähren: Unterschiedliche Pflanzen werden gezielt zusammen gepflanzt, um von deren jeweiligen Eigenschaften zu profitieren. Zum Beispiel wird auf künstlichen Dünger verzichtet und stattdessen Klee angebaut, das Stickstoff in den Boden abgibt und so die Pflanzen unterstützt. Doch so ein Leben bringt Herausforderungen: Jeden Tag anstrengende körperliche Arbeit von 6 Uhr morgens bis um 21 Uhr abends und Verzicht auf Dinge, die für viele andere Menschen einfach zum Alltag gehören. Er besitzt kein Auto, und der nächste Supermarkt ist 30 Kilometer entfernt. Er lebt ohne warmes Wasser aus der Leitung, hat nur einen Holzofen statt Gasheizung. Aber er möchte diesen Weg gehen, um der #Natur etwas zurückzugeben.