Rezeptidee Nr. 2 für den Monat AUGUST
Rezeptidee Nr. 2
für den Monat
AUGUST
Diesen Monat waren wir fleißig! Wir zeigen dir ein zweites Rezept für den Monat AUGUST: Veggie-Lasagne mit Auberginen und Zucchini sowie einer Pilz-Bolognese.
Um dieses Rezept zu kochen, haben wir uns in die Küche der Färberei in Wuppertal-Oberbarmen begeben. Die Färberei ist als inklusives Soziokulturelles Zentrum ein Haus der Begegnungen. Es gibt ein gemütliches Café und einen Saal, in dem Konzerte, Tanzabende, Kunst-Ausstellungen sowie politische und kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Wir danken dem Team der Färberei für diese tolle Möglichkeit.
Im Folgenden ein paar Informationen zu Aubergine und Zucchini. Ein typisches Sommergemüse, welches auch in unserer Region wächst und geerntet wird:
Die Hauptsaison für Auberginen in Deutschland liegt in den Sommermonaten, typischerweise von Juni bis September. In dieser Zeit sind die Temperaturen ausreichend hoch, um das Wachstum der Pflanzen im Freiland oder in Gewächshäusern optimal zu unterstützen. Besonders in südlichen Regionen Deutschlands und in unbeheizten Gewächshäusern gedeihen Bio-Auberginen hervorragend. Diese Gewächshäuser nutzen das natürliche Sonnenlicht und die entstehende Wärme, um ein günstiges Mikroklima zu schaffen, ohne zusätzliche Heizenergie zu benötigen. Der Anbau im Freiland ist aufgrund der klimatischen Bedingungen in Deutschland nur eingeschränkt möglich, da Auberginen viel Wärme und stabile Temperaturen benötigen. Das oft kühle und wechselhafte Klima stellt den Freilandanbau vor erhebliche Herausforderungen. Daher stammen viele der in Deutschland verkauften Auberginen aus Regionen wie Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Außerhalb der Saison sind Auberginen meist nur als Importware oder in kleineren Mengen aus beheizten Gewächshäusern erhältlich.
Im Gegensatz zur Aubergine ist der Anbau von Zucchini in Deutschland relativ unkompliziert, da die Pflanze anpassungsfähig und pflegeleicht ist. Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse und bevorzugen warme Temperaturen sowie sonnige Standorte. Der Anbau erfolgt häufig im Freiland, wobei die Pflanzen ab Mitte Mai nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. Der Gartenboden sollte sowohl reich an Humus und Nährstoffen als auch durchlässig sein, um optimales Wachstum zu gewährleisten. Zucchini benötigen viel Wasser, besonders während der Fruchtbildung, und profitieren von einer Mulchschicht (Schicht aus unverrotteten Pflanzenresten), die die Feuchtigkeit im Boden hält und das Unkrautwachstum hemmt. Die Hauptsaison für Zucchini in Deutschland erstreckt sich von Juni bis September. In dieser Zeit erreichen sie ihren höchsten Ertrag und sie können mehrmals wöchentlich geerntet werden. Die Pflanzen entwickelen schnell neue Früchte, sodass während der gesamten Saison kontinuierlich frische Zucchini verfügbar sind. Außerhalb dieser Monate ist der Anbau von Zucchini im Freiland aufgrund der niedrigeren Temperaturen und des geringeren Sonnenlichts nicht mehr möglich.
Das 2. AUGUST-Rezept für das KLIMA-MAHL (für 4 Personen):
Veggie-Lasagne mit Auberginen und Zucchini sowie einer Pilz-Bolognese
Pilz-Bolognese
400 g frische Pilze (z. B. Champignons, Austernpilze oder eine Mischung)
1 große Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Karotten, klein gewürfelt
2 Stangen Sellerie, klein gewürfelt
100 g Tomatenmark
6 Tomaten
150 ml Gemüsebrühe
Optional: 100 ml Rotwein
3 EL Rapsöl
2 Lorbeerblätter, getrocknet
Frischer Thymian, abgezupft
Frischer Oregano, abgezupft
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1. Die Pilze putzen und fein hacken, sodass sie die Konsistenz von Hackfleisch imitieren. Alternativ können die Pilze auch in einem Mixer grob zerkleinert werden.
2. In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel, den Knoblauch, die Karotten und den Sellerie hinzufügen und bei mittlerer Hitze etwa 5-7 Minuten anschwitzen, bis das Gemüse weich ist.
3. Die gehackten Pilze in die Pfanne geben und bei mittlerer bis hoher Hitze braten, bis sie ihre Flüssigkeit verlieren und leicht gebräunt sind, etwa 8-10 Minuten.
4. Tomaten in kochendem Wasser drei Minute blanchieren, abschrecken und häuten. Die Stielansätze keilförmig aus den Tomaten schneiden und vierteln.
5. Das Tomatenmark in die Pfanne geben und kurz mit anrösten. Die Lorbeerblätter hinzufügen.
6. Den Rotwein (falls verwendet) angießen und die Flüssigkeit etwas einkochen lassen. Dann die gehackten Tomaten und die Gemüsebrühe hinzufügen. Alles gut umrühren.
7. Frischen Thymian und Oregano sowie Salz und Pfeffer hinzufügen.
8. Die Sauce bei niedriger Hitze ca. 20-30 Minuten köcheln lassen, damit sie gut eindickt und die Aromen sich verbinden. Gelegentlich umrühren.
9. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Lorbeerblatt entfernen.
Vegane Béchamelsauce
100 g vegane Margarine (palmölfrei, z. B. von Landkrone)
80 g Mehl
1.000 ml Pflanzenmilch (z. B. Sojamilch, Hafermilch oder Mandelmilch)
1 Prise Muskatnuss, gerieben
4 EL Hefeflocken
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1. Die Margarine in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.
2. Das Mehl hinzufügen und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen anrösten. Das Mehl sollte eine leicht goldene Farbe annehmen, aber nicht braun werden. Dieser Schritt dauert etwa 2-3 Minuten.
3. Nach und nach die Pflanzenmilch unter ständigem Rühren hinzufügen, um Klumpen zu vermeiden. Die Sauce sollte glatt und cremig werden.
4. Die Sauce unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald sie aufkocht, die Hitze reduzieren und etwa 5 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Bechamelsauce eindickt.
5. Die Sauce mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.Die Hefeflocken einrühren, um der Sauce einen leichten Käsegeschmack zu verleihen.
Gemüse
1 Auberginen
1 Zucchini
2 EL Rapsöl
1. Aubergine und Zucchini waschen und abtropfen lassen. Längsförmig in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden
2. Eine große Pfanne erhitzen und die Auberginen-Scheiben ohne Öl bei mittlere Hitze von beiden Seiten anbraten bis sie eine hellbraune Färbung haben. Die Aubergine zur Seite legen.
3. In die noch heiße Pfanne das Öl geben und die Zucchini darin goldbraun braten. Auch die Zucchini werden zu Seite gelegt.
Lasagne (schichten)
9-12 Lasagneblätter (je nach Größe der Form, ohne Vorkochen)
150 g geriebener Käse (vegan oder nicht-vegan)
1. Den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
2. Eine Auflaufform leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen.
3. Eine dünne Schicht Pilz-Bolognese auf den Boden der Form geben. Eine Schicht Lasagneblätter darauf legen. Etwas vegane Béchamelsauce über die Lasagneblätter gießen. Auberginen-Scheiben darüber legen. Wieder eine Schicht Lasagneblätter darauf legen. Etwas vegane Béchamelsauce über die Lasagneblätter gießen. Zucchini-Scheiben darüber legen. Eine nächste Schicht Lasagneblätter darauf legen. Etwas vegane Béchamelsauce über die Lasagneblätter gießen. Die Pilz-Bolognese darüber Gießen. Wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind, und mit einer Schicht Bechamelsauce abschließen. Zum Schluß den geriebenen Käse gleichmäßig darüber streuen.
4. Die Lasagne im vorgeheizten Ofen 35-45 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun und die Lasagne durchgegart ist. Vor dem Servieren etwas abkühlen lassen, damit die Schichten besser zusammenhalten. Dann lässt sie sich auch besser schneiden.
Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!