»KLIMA-MAHL« in Wuppertal– bewusst essen, Klima schützen
Die Idee für das »KLIMA-MAHL« ist in der Zukunftswerkstatt »Ernährung« entstanden, die in Vorbereitung auf den »Tag des guten Lebens 2023« durchgeführt wurde. Dieses schöne und interessante Konzept wurde zum Leben erweckt.
Ernährung und Klima – alles hängt zusammen
Zum Einstieg haben wir über die klimatischen und ökologischen Auswirkungen unserer Essgewohnheiten diskutiert. Wir machten uns damit vertraut, wie und von wem unser Essen angebaut, weiterverarbeitet und transportiert wird. Welche Auswirkungen hat der Nahrungsmittelanbau auf die Fruchtbarkeit der Böden, auf das Grundwasser und auf die Emissionen? Dabei hat uns auch die Frage beschäftigt, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung unter Einbezug des Schutzes der Artenvielfalt, des Klimas und der Ökosysteme möglich ist.
»KLIMA-MAHL« – Rundum-Paket für Wuppertal
Auf Basis dieses Wissens kreieren wir jeden Monat ein »KLIMA-MAHL«: Und zwar als regionales, saisonales und klimafreundliches Gericht mit ausführlichem Rezept, Einkaufsliste und Tipps rund um eine gesunde und klimaschonende Ernährung. Der Saisonkalender für regionales Obst und Gemüse wird uns dabei eine wertvolle und wichtige Hilfe sein. Damit möglichst viele Menschen auf das wichtige Thema Ernährung aufmerksam werden, wollen wir das »KLIMA-MAHL« in der ganzen Stadt bekannt machen. Auch in Wuppertaler Restaurants und Cafés.
Wir treffen uns alle zwei Wochen (zweiter und vierter Donnerstag) um 18 Uhr in der Viertelsküche der Nachbarschaftsetage im BOB-Campus in Wuppertal-Wichlinghausen. Kontakt: Jan Koemmet.
Die Verwendung von saisonalen und regionalen Lebensmitteln bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl für die Umwelt als auch für die Gesundheit und die lokale Wirtschaft von Bedeutung sind. Hier sind die wichtigsten Vorteile:
- Lebensmittel, die in ihrer natürlichen Saison geerntet werden, sind in der Regel geschmackvoller, da sie unter optimalen Bedingungen reifen konnten.
- Saisonal geerntete Produkte haben oft einen höheren Nährstoffgehalt, da sie nicht lange gelagert oder transportiert wurden.
- Saisonal verfügbare Produkte sind oft preiswerter, da das Angebot in der Erntezeit höher ist und keine teuren Lager- oder Transportkosten anfallen.
- Der saisonale Wechsel der verfügbaren Lebensmittel inspiriert zu einer vielfältigeren und abwechslungsreicheren Ernährung.
- Kreative Gerichte: Köche und Hobbyköche können kreativ werden und neue Rezepte ausprobieren, die den aktuellen Jahreszeiten entsprechen.
- Reduzierte CO2-Emissionen: Der Transport von Lebensmitteln über lange Strecken verursacht hohe CO2-Emissionen. Regionale Produkte haben kürzere Transportwege und somit eine geringere Umweltbelastung.
- Regionale Produkte benötigen oft weniger Verpackung, da sie nicht für lange Transporte geschützt werden müssen.
- Regional erzeugte Lebensmittel können schneller vom Feld auf den Teller gelangen, was zu frischerer und qualitativ hochwertigerer Ware führt.
- Da regionale Produkte schneller konsumiert werden, benötigen sie weniger oder gar keine Konservierungsmittel.
- Der Kauf regionaler Produkte fördert die lokale Landwirtschaft und stärkt die Wirtschaft in der Region.
- Durch die Unterstützung lokaler Bäuerinnen, Bauern und Produzenten werden Arbeitsplätze vor Ort gesichert und geschaffen.
- Lokale Landwirtschaftsbetriebe setzen oft auf nachhaltige Anbaumethoden, da sie in direktem Kontakt mit ihren Kunden stehen und auf deren Wünsche und Bedenken eingehen können.
- Verbraucher*innen können sich besser über die Herkunft ihrer Lebensmittel informieren und haben oft die Möglichkeit, die Betriebe direkt zu besuchen.
- Der direkte Kontakt zu den Produzenten schafft Vertrauen in die Qualität und die Produktionsweise der Lebensmittel.