Rezeptidee Nr. 2 für den Monat NOVEMBER

Rezeptidee Nr. 2
für den Monat
NOVEMBER

Die Geschichte des Rosenkohls ist faszinierend und reicht weit zurück. Dieses Gemüse, auch als »Brüsseler Sprossen« bekannt, hat eine lange Entwicklungsgeschichte und ist eng mit der Kultur und Landwirtschaft in Europa verbunden.

Rosenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist eine Varietät des Gemüsekohls (Brassica oleracea). Sein Ursprung liegt wahrscheinlich im östlichen Mittelmeerraum, wo die ursprünglichen Wildformen von Kohl seit Jahrtausenden angebaut werden.

Rosenkohl, wie wir ihn heute kennen, wurde jedoch erst im Mittelalter in Belgien kultiviert. Der Name »Brüsseler Sprossen« weist darauf hin, dass er erstmals in der Region um Brüssel gezüchtet wurde. Die spezifische Züchtung von Kohlarten, die kleine Sprossen entlang des Stängels bilden, begann vermutlich im 16. Jahrhundert. Belgien gilt daher als Geburtsort dieser einzigartigen Kohlsorte.

Im 19. Jahrhundert verbreitete sich der Rosenkohl durch Handel und Kolonialismus in andere Teile Europas und der Welt. Besonders in Großbritannien und Nordamerika gewann das Gemüse im 20. Jahrhundert an Popularität.

Rosenkohl wurde ein Grundnahrungsmittel in Regionen mit kälterem Klima, da er Frost standhält und im Winter geerntet werden kann. Dies machte ihn zu einem wichtigen Vitamin-C-Lieferanten in der kalten Jahreszeit.

Durch gezielte Züchtungen wurde der Geschmack des Rosenkohls im 20. und 21. Jahrhundert verbessert. Während frühere Sorten oft einen bitteren Geschmack hatten, enthalten neuere Sorten weniger Bitterstoffe und sind milder im Aroma. Dies hat dazu beigetragen, den Ruf des Rosenkohls zu verbessern, der früher von Kindern oft gemieden wurde.

Heute ist Rosenkohl ein beliebtes Wintergemüse, das in vielen Küchen auf unterschiedliche Weise zubereitet wird – ob klassisch gekocht, gebraten oder geröstet.

Rosenkohl ist nicht nur vielseitig, sondern auch äußerst gesund. Er enthält hohe Mengen an Vitamin C, Vitamin K und Ballaststoffen sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidative Eigenschaften haben. Dadurch trägt er zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit bei.

Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse, das in den kälteren Monaten geerntet wird: Seine Haupterntezeit reicht von Oktober bis Februar, wobei er nach den ersten Frösten besonders geschmackvoll ist. Der Frost trägt dazu bei, die Stärke in Zucker umzuwandeln, was den Kohl süßer und milder macht. Frisch geernteter Rosenkohl ist relativ lange haltbar und kann kühl gelagert mehrere Wochen genossen werden.

Regionaler Rosenkohl wird meist direkt nach der Ernte verkauft, was Frische und vollen Geschmack garantiert. Der Verzehr von saisonalem Gemüse reduziert die Notwendigkeit von energieintensivem Gewächshausanbau oder langen Transportwegen aus anderen Klimazonen. Saisonaler Rosenkohl ist meist günstiger, da er in großer Menge verfügbar ist und keine zusätzlichen Lager- oder Transportkosten entstehen. In der kalten Jahreszeit liefert Rosenkohl wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin K und Folsäure, die das Immunsystem stärken.

Tipps für die Küche

Einkauf: Achte darauf, dass die Röschen frisch, fest und leuchtend grün sind. Gelbliche oder welke Blätter deuten auf ältere Ware hin.

Lagerung: Am besten kühl und dunkel aufbewahren, z. B. im Gemüsefach des Kühlschranks.

Zubereitung: Rosenkohl kann gekocht, gedünstet, gebraten oder im Ofen geröstet werden. Für mehr Abwechslung passen nussige Aromen (z. B. mit Mandeln oder Haselnüssen) und süße Komponenten wie Honig oder Balsamico.

Unser 2. KLIMA-MAHL NOVEMBER-Rezept (für 4 Personen):

Hirse mit cremigem Rosenkohl-Curry mit Möhren, Kichererbsen, Maronen und Walnüssen

Rosenkohl Curry mit Hirse

500 g Rosenkohl
2 Möhren
150 g Kichererbsen (gegart)
2 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 cm frischen Ingwer
100 g Maronen
200 ml veganen Joghurt
2 TL Curry
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Paprika, edelsüß
etwas Salz
etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle
50 g Walnüsse (geröstet)
200 g Hirse

1. Rosenkohl einmal unten am Strunk entlang schneiden und von alten Blättern befreien, waschen und halbieren.
2. Möhren waschen und schneiden.
3. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schneiden.
4. In einer weiten Pfanne, am liebsten einem Wok etwas Öl warm werfen lassen und Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin glasige werden lassen.
5. Die Maronen, die Walnüsse und alle Gewürze dazugeben und ca. 1 Minute in der Pfanne bewegen.
6. Rosenkohl und Möhren und ein paar kleine Schlucke des Joghurts dazugeben, einmal durchrühren und ein paar Minuten eindicken lassen.
7. Ein guter Zeitpunkt um die Hirse zu kochen.
8. Ist die Flüssigkeit so gut wie weg, den Rest des Joghurts drauf und solange kochen bis der Rosenkohl gar ist.
9. Die abgetropften Kichererbsen unterheben.
10. Zusammen mit dem gekochten Reis anrichten und Guten Appetit.

Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!