Treibhausgase durch Fleischkonsum
Was du für eine klimafreundliche Ernährung tun kannst: 2023 lag der Fleischkonsum in Deutschland pro Kopf bei 51,6 Kilogramm. Das ist mehr als ein Kilogramm pro Woche. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt dagegen, aus gesundheitlichen Gründen pro Woche maximal 300 bis 600 Gramm zu konsumieren. Fleischkonsum trägt erheblich zu Treibhausgasen bei. Besonders Rinder produzieren viel Methan, ein starkes Treibhausgas. Auch der Anbau von Futterpflanzen und der Transport von Fleisch erzeugen CO₂. Weniger Fleisch zu essen kann helfen, diese schädlichen Gase zu reduzieren und das Klima zu schützen. Wenn du die Fleischmenge reduzierst, tust du also nicht nur etwas fürs Klima, weil du die Nachfrage und damit langfristig die Treibhausemissionen senkst, auch deine Gesundheit profitiert davon.
Weitere Informationen:
Wie klimaschädlich sind tierische Lebensmittel?
Der Appetit auf Fleisch und seine Folgen
Wie schädlich ist es für die Umwelt, wenn wir Fleisch essen?
Wie klimaschädlich ist Fleischkonsum wirklich?
Wasserverbrauch durch die Landwirtschaft
Unser Essverhalten hat einen enormen Einfluss auf den Wasserverbrauch, da zur Herstellung von Lebensmitteln erhebliche Mengen Wasser benötigt werden. So wird beispielsweise für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch mit 15.500 Litern fast 10-mal so viel Wasser verbraucht wie für die Herstellung von einem Kilogramm Getreide (1.600 Liter). Das liegt unter anderem daran, dass die Tiere in der Massenhaltung vor allem mit großen Mengen Getreide und Soja gefüttert werden. Zum Vergleich: Bei Gemüse liegt der Wasserverbrauch bei gerade mal 320 Litern pro Kilogramm.
Weitere Informationen:
Wasserfußabdruck
Wasser für die Landwirtschaft
Wasserverbrauch für Fleisch: Wie hoch ist er wirklich?
Flächenverbrauch durch die Landwirtschaft
Landwirtschaft braucht viel Platz. Große Flächen werden für den Anbau von Pflanzen wie Getreide, Obst und Gemüse oder für die Haltung von Tieren genutzt. Dieser Platz wird oft auch »Landfläche« genannt. Wenn Bäuerinnen und Bauern neues Land brauchen, wird Natur zerstört. Wälder werden abgeholzt, Wiesen umgepflügt oder Feuchtgebiete trocken gelegt. Dadurch verlieren viele Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum. Besonders für den Anbau von Futterpflanzen für Tiere wird viel Land benötigt. Es gibt aber auch Möglichkeiten, den Flächenverbrauch zu verringern. Zum Beispiel durch nachhaltige Landwirtschaft. Dabei wird das Land schonend genutzt, damit es auch in Zukunft fruchtbar bleibt und die Natur geschützt wird. Weniger Fleisch zu essen kann ebenfalls helfen, da die Tierhaltung sehr viel Platz verbraucht.
Weitere Informationen:
Struktur der Flächennutzung
Flächenverbrauch durch tierische Landwirtschaft
Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung bedeutet, dass viele Nahrungsmittel weggeworfen werden, obwohl sie noch gut sind. Das passiert in Supermärkten, Restaurants und auch bei uns zu Hause. Oft kaufen wir zu viel ein oder kochen mehr, als wir essen können. Manchmal werden Lebensmittel auch falsch gelagert, sodass sie schlecht werden. Supermärkte werfen oft Lebensmittel weg, die nicht mehr schön aussehen, obwohl sie noch essbar sind. Diese Verschwendung ist ein großes Problem. Denn für die Herstellung der Lebensmittel werden viel Wasser, Energie und Land benötigt. Wenn wir Essen wegwerfen, werden diese Ressourcen verschwendet. Es gibt einfache Tipps, um weniger Lebensmittel zu verschwenden:
- Plane deine Einkäufe gut.
- Kaufe nur das, was du wirklich brauchst.
- Lagere Lebensmittel richtig.
- Verwende Reste für neue Gerichte.
Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, damit weniger Essen im Müll landet. So schützen wir die Umwelt und sparen gleichzeitig Geld.
Weitere Informationen:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Lebensmittelverschwendung vermeiden
Regionale und saisonale Lebensmittel
Regionale und saisonale Lebensmittel sind Nahrungsmittel, die in der Nähe und zur richtigen Jahreszeit wachsen.
Regionale Lebensmittel kommen aus der Umgebung, also aus der eigenen Region oder dem eigenen Land. Weil sie keine langen Transportwege haben, sind sie oft frischer und schmecken besser. Außerdem wird weniger Energie verbraucht, um sie zu uns zu bringen, was gut für die Umwelt ist.
Saisonale Lebensmittel wachsen in der Jahreszeit, in der sie normalerweise reif werden. Zum Beispiel gibt es im Sommer viele Erdbeeren und im Herbst Äpfel. Wenn man saisonal isst, bekommt man immer frische und leckere Nahrungsmittel.
Wenn wir regionale und saisonale Lebensmittel kaufen, unterstützen wir außerdem die Bäuerinnen und Bauern in unserer Nähe. Es ist auch umweltfreundlicher, weil weniger Energie für den Transport und die Lagerung benötigt wird. Es ist gut, darauf zu achten, was gerade in der Region wächst und das zu kaufen. So kann man frische und gesunde Lebensmittel genießen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.
Übrigens: Heimisches Gemüse wie Tomaten und Salate hat im Winter und Frühjahr eine schlechtere Klimabilanz. Das liegt daran, dass es in beheizten Gewächshäusern heranwächst.
Weitere Informationen:
Regional und saisonal essen. Global denken.
Regionale und saisonale Lebensmittel – gut für Mensch und Klima.
Bio-Lebensmittel
Bio-Lebensmittel sind Nahrungsmittel, die ohne chemische Pestizide oder künstliche Düngemittel angebaut werden. Auch bei der Tierhaltung werden keine Antibiotika oder Hormone verwendet. Die Vorteile von Bio-Lebensmitteln sind:
Gesünder: Bio-Lebensmittel enthalten oft weniger schädliche Stoffe, weil keine chemischen Spritzmittel verwendet werden. Das kann gut für unsere Gesundheit sein.
Besser für die Umwelt: Beim Anbau von Bio-Lebensmitteln wird die Natur geschont. Böden, Wasser und Luft werden weniger belastet, und es wird mehr auf den Schutz von Tieren und Pflanzen geachtet.
Bessere Tierhaltung: Bei Bio-Produkten haben Tiere oft mehr Platz und leben unter besseren Bedingungen. Sie bekommen artgerechtes Futter und können sich frei bewegen.
Mehr Geschmack: Viele Menschen finden, dass Bio-Lebensmittel besser schmecken, weil sie auf natürliche Weise wachsen dürfen.
Zudem unterstützen biologische Anbaumethoden die Biodiversität und den Erhalt von natürlichen Lebensräumen. Der Konsum von Bio-Lebensmitteln fördert somit nachhaltige Landwirtschaft und trägt zu einer gesünderen Ernährung und Umwelt bei.
Weitere Informationen:
Biolebensmittel tragen zum Umwelt- und Tierschutz bei.
Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung.
Wie bio ist Bio?
Klimafreundliche Verpackungen
Klimafreundliche Verpackungen sind Verpackungen, die gut für die Umwelt sind und das Klima schützen. Sie werden aus Materialien hergestellt, die weniger schädlich für die Natur sind. Die Vorteile von klimafreundlichen Verpackungen:
Weniger Plastik: Viele klimafreundliche Verpackungen bestehen aus Papier, Pappe oder anderen Materialien, die schnell abgebaut werden können. Das reduziert die Menge an Plastik, die oft lange in der Umwelt bleibt und Tiere gefährden kann.
Recycling: Klimafreundliche Verpackungen können oft gut recycelt werden. Das bedeutet, sie können wiederverwendet werden, um neue Produkte herzustellen. So werden weniger Rohstoffe verbraucht.
Weniger Energieverbrauch: Bei der Herstellung von klimafreundlichen Verpackungen wird oft weniger Energie benötigt. Das hilft, den Ausstoß von schädlichen Klimagasen wie CO₂ zu verringern.
Nachwachsende Rohstoffe: Einige klimafreundliche Verpackungen werden aus Materialien gemacht, die nachwachsen, wie Holz oder Pflanzen. Diese Rohstoffe gehen nicht so schnell aus wie Erdöl, das für die Herstellung von Plastik benötigt wird.
Wenn wir klimafreundliche Verpackungen nutzen, helfen wir, die Umwelt zu schützen und unseren Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren.
Weitere Informationen:
Unser Verpackungscheck im Supermarkt.
Plastikmüll bei Bio-Verpackungen
Glas oder Dose – Welche Verpackung ist besser für das Klima?
Einkaufen mit klimafreundlichen Verkehrsmittel
Das Einkaufen mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln ist eine nachhaltige Möglichkeit, den Alltag umweltbewusster zu gestalten. Anstatt das Auto zu nutzen, kannst du mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Geschäft gelangen. Fahrräder mit Gepäckträgern oder Lastenräder bieten ausreichend Platz für Einkäufe und sind ideal für kürzere Strecken. Zu Fuß gehen ist besonders umweltfreundlich und gesundheitsfördernd. Der öffentliche Nahverkehr, wie Busse und Bahnen, reduziert den CO₂-Ausstoß pro Person erheblich und ist effizient für längere Distanzen. Auch die Nutzung von Carsharing-Diensten für größere Einkäufe kann eine umweltfreundliche Alternative sein, wenn der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern begrenzt ist. Durch den bewussten Einsatz klimafreundlicher Verkehrsmittel beim Einkaufen können wir unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beitragen.
Weitere Informationen:
Einkaufen mit klimafreundlichen Verkehrsmittel.
Wie klimafreundlich ist Onlineshopping?
Mobilität neu denken!